+49 (0)5321 3877 461  Bergstraße 53, 38640 Goslar

Eine Perle des 16. Jahrhunderts.

Im 16. Jahrhundert schlug Luther seine Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg. Der Bauernkrieg tobte, Wien wurde durch die Türken belagert und Spanien griff England an, aber die englische Flotte schlug die spanische Armada vernichtend.

Und in der Bergstraße Nr. 53 zu Goslar wurde im Renaissance-Stil im Jahre 1573 das heutige Hotel "Zur Börse" errichtet - traufenständig, bestehend aus drei Geschossen und acht Gefachen.

Über dem Hauseingang findet man die Erbauerinschrift. Es handelt sich dabei um Magnus Karsten, der Glockengießer war. Er hat unter anderem das Taufbecken für die Marktkirche St. Cosmas und Damian erschaffen. Zu erwähnen wäre noch, dass sich über der Inschrift eine Vollrosette befindet, die den Namen, das Wappen, die Datierung und Sterne beinhaltet. Die vielen Schnitzereien sind ein Zeugnis für die Baugestaltung der Renaissance.

Die goldenen Inschriften sind auf den Schwellbalken des leicht vorkragenden ersten und zweiten Obergeschosses zur Bergstraße und zur Oberen Mühlenstraße hin angebracht. Die beiden Wappen mit den erhaben herausgearbeiteten Beischriften und der Jahreszahl befinden sich auf dem Sturz der Eingangstür, der Name der Ehefrau ist aus Platzgründen in kleineren Buchstaben ausgeführt.

Die Inschriften:

  • Allein got die ehre. Der herre behutte dis haus vndt alle die dar gehen ein vndt aus / 1573
  • Ist gott fur vns wer mag wider vns sein welcher auch seins einigen sons nit hat verschonet Sonder hat ihn fur vns alle dahin gegeben. Romano : 8
  • Setze deine hoffnung auff gott Der wirdt dir helffen aus aller not Den wer gott vertrawet · der hatt woll gebauwett
  • Der gerechte mues vil leiden aber der herr hilft ihm
  • Der herr behüt dich für allem übel er behüte deine seelle Der herr behüte deinen ausgang und eingang von nu an bis in ewigkeit: psalm · 12·1 alle werke des hern sind wunderbar.